Schwedens Polizei: naiv und infiltriert
Die Polizei in Schweden wurde und wird von der oganisierten Kriminalität infiltriert. Mindestens eine Koranverbrennung findet in Malmö statt. Keine beruhigenden Nachrichten vor dem ESC in Malmö
„Wir waren naiv” meint eine ältere Frau mit Pagenschnitt , Stahlrandbrille und sichtlich betrübter Mine. https://www.dn.se/sverige/rikspolischefen-om-polislackorna-vi-har-varit-naiva/
„Wir“ – das ist die schwedische Polizei und diese wird zunehmend von der Organisierten Kriminalität infiltriert, wie Schwedens oberste Polizeichefin Petra Lundh eingestehen musste, die sich für das Interview nicht in Uniform, sondern in einer weißen Weste ablichten ließ.
Die Erkenntnis kam der Beamtin nach Recherchen der Zeitung „Dagens Nyheter“. https://www.dn.se/polislackorna/
Die Enthüllung, dass mehrere Beamtinnen und Beamten Daten weiter gegeben haben, ist darum so spektakulär, da das Land seit Jahren unter den Auswüchsen eines Kriegs von kriminellen Banden um Drogenreviere leidet. Es ist das schwedische Problem Nummer eins seit Jahren, und bislang hat keine Maßnahme gegriffen, die Schießereien und Sprengstoffanschläge (zumeist gegen Sachen) gehen weiter.
Zudem werfen die Leaks bei der Polizei ein Licht des Zweifels auf die Sicherheit des kommenden „Eurovision Song Contest“ (ECS), der in der kommenden Woche in Malmö beginnt. Aufgrund der Teilnahme Israels rechnen die Behörden mit Krawallen eventuell mit Anschlägen.
Die Infiltration durch die Gangs laufe primär mittels zweier Methoden – weibliche Polizeioffiziere werden von Kriminellen verführt. Diese lernen sich via Dating-Apps oder auf der Polizeischule kennen. Die sexuelle Attraktivität der Gang-Mitglieder mit der „Bad Boy“-Attitüde, schien schwerer zu wiegen als die Loyalität gegenüber dem Staat und den Kolleginnen und Kollegen.
Auch drängten die Bandenmitglieder mit Migrationshintergrund mit ihnen verwandte Polizistinnen und Polizisten auf interne Daten. Zudem wurden Verwandte ohne Vorstrafenregister dazu gehalten, eine Polizei-Karriere zu starten.
Laut „Dagens Nyheter“, sei bei diesen die Familienbande stärker als die Verpflichtung zum Staat. Der Datentransfer soll Leben gekostet haben.
Mittlerweile wurden 30 Personen innerhalb der Polizei überführt, innerhalb von sechs Jahren gab es 514 Untersuchungen bezüglich Lecks in dem skandinavischen Land, wo Staatsvertrauen traditionell groß geschrieben wird.
Doch dieses Vertrauen erodiert, da der Staat mit dem Krieg der Gangs, welcher im vergangenen Jahr 54 Tote forderte, überfordert scheint.
Dass nun Lecks in der Polizei in diesem Ausmaße herausgefunden wurden, erklärt auch, dass viele der „Großen“ nicht gefasst wurden.
So berichtet die Zeitung von einer aufstrebenden Polizeibeamtin in Stockholm, welche gegen die Banden ermittelte gleichzeitig mit Mitgliedern in Untersuchungshaft Kontakte sexueller Art unterhielt und zum Cousin von Raw Majid in Verbindung stand. Dieser, besser als „kurdischer Fuchs“ bekannt, terrorisierte Schweden im vergangenen Jahr mit seinen Auseinandersetzung gegen feindliche Gangs und Abtrünnige. Ausgetragen wurde die Fehde wie üblich mit Sprengladungen und Patronen.
Hastig verkünden die Verantwortlichen nun Maßnahmen, um den Schaden künftig zu reduzieren - Schwedens oberste Polizistin will Anleitungen für Polizeibeamte erarbeiten lassen, wie sie auf Dating-Apps und in Sozialen Medien auftreten sollen.
Justizminister Gunnar Strömmer verspricht eine Gesetzesänderung, um Verdächtige innerhalb der Polizei abhören zu können sowie höhere Strafen für die Ertappten.
Denn bislang konnten Polizistinnen und Polizisten, welche der Weitergabe von Informationen überführt wurden, in andere sicherheitsrelevante Positionen im Staat wechseln, der traditionell ein Fürsorgestaat ist. Und der wird nun immer italienischer. „Schweden steht nicht vor Mafia-artigen Verhältnissen, Schweden hat sie schon.“ schlussfolgert die staatliche Behörde zur Verbrechensbekämpfung „Bra“ recht trocken .
Problematisch ist auch, dass in den Banden mit muslimischen Migranten auch Kontakte zum radikalen Islam gepflegt werden. Der schwedische Inlandsgeheimdienst Säpo warnte kürzlich vor einem Verschmelzung der „Bandenkriminalität und islamischen Terror“. https://www.svd.se/a/Q7nRMR/fallet-i-tyreso-kan-vara-forsta-tydliga-crossovern-i-sverige
Anlass zu der Warnung war ein vereitelter Anschlag im Raum Stockholm, die Festgenommenen hatten sowohl Kontakte zu einer radikalen Moschee wie zur organisierten Kriminalität. Zudem versuchen radikale Imame, Gangsterrapper zum Islam zu bekehren, bei Gelingen werben jene dann in den Sozialen Medien bei ihren Fans für Allah.
Bislang zieht niemand offiziell die Verbindung zwischen den Leaks und der Sicherheit in Malmö. - der Elefant, der im (schwedischen) Raume steht.
Durch die umstrittene Teilnahme Israels an dem Gesangswettbewerb soll die schwedische Hafenstadt vom 7. bis 11. Mai eine Hochsicherheitszone werden. Die Kräfte der schwedischen Polizei reichen nicht aus, es werden Beamte aus Norwegen und Dänemark zur Unterstützung anreisen.
Eden Golan ist darum gehalten, sich einzusperren: der israelische Inlandsgeheimdienst „Shin Bet“ hat der Teilnehmerin des Eurovision Song Contest (ECS) dringend angeraten, im Hotelzimmer in Malmö zu verbleiben – von ihren Auftritten mal abgesehen.
Durch den Krieg zwischen Hamas und Israel kam es zu „einer verstärkten Radikalisierung und Polarisierung auch in Schweden“ wie es der schwedische Justizminister ausdrückt, welcher sich nach eigenem Bekunden ständig vom Inlandsgeheimdienst Säpo unterrichten lässt.
Denn zu den 100 000 Musikfreunden werden 20 000 Personen hinzukommen, welche gegen Israel protestieren wollen, so zumindest die Ankündigung von palästinensischen Gruppen in Schweden.
Die Aussage des konservativen israelischen Medienkonzerns „Arutz Sheva“, sie sei die „antisemitischste“ in ganz Europa, wirkt plakativ und übertrieben. Fakt ist, dass in Malmö viele Einwohner muslimischen Glaubens sind, auch solche mit palästinensischen Wurzeln. Bereits 2009 kam es zu antijüdischen Krawallen von muslimischen und linken Gruppen während eines Tennis-Spiel zwischen Schweden und Israel, wobei tausend Polizisten eingesetzt werden mussten. Israel drohte darum im Vorfeld von der Eurovision 2013, die Beteiligung abzusagen, sollten nicht bessere Sicherheitsauflagen erfüllt werden. Mittlerweile warnt das Land vor einem Besuch der Stadt um den Eurovisionswettbewerb.
Zudem wird am Freitag eine Koranverbrennung stattfinden – die Polizei hat dazu die Erlaubnis gegeben, die Meinungs- und Demonstrationsfreiheit wird in Schweden weit ausgelegt. Dabei sollen dies zwei Personen sein, die schon mit Verbrennungen der heiligen Schrift in Schweden für Krawalle gesorgt haben. Vermutlich ist dies der Iraker Salwan Momika, welcher zu der christlichen Minderheit dort gehört. Es gibt hier Hinweise auf einen russischen Einfluss. https://jensmattern.substack.com/p/koranschandungen-in-schweden-cui
Danach sind Unruhen garantiert, welche bereits im vergangenen Herbst im Migrantenviertel Rosengard nach einer öffentlichen Verbrennung des Buches ausbrachen.
Malmö wird so zum Testfeld - reichen die Instrumentarien einer gesetzestreuen Demokratie bei solch multiplen Bedrohungs-Herausforderungen noch aus?